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Umgeben von einer reizvollen
Waldlandschaft liegt die Saldenburg circa 30 km nördlich
von der Dreiflüssestadt Passau. Burgen sicherten in
früherer Zeit Grenzen, Straßen und Siedlungen. Das tat
auch die 1368 erbaute mächtige Saldenburg. Wegen ihrer
Würfelgestalt und ihrer weithin sichtbaren Lage wird
sie auch „Waldlaterne“ genannt. Im Lauf der Jahrhunderte
wechselte die Burganlage oft ihre Besitzer. Durch Heirat
kam die Saldenburg in den Besitz eines der mächtigsten
Adelsgeschlechter des Bayerischen Waldes, derer von
Degenberg. Bereits 1465 erlangten die Degenberger für
die Saldenburg die Reichsfreiheit, wenngleich dies von
Herzog Albrecht IV. stets bezweifelt wurde. In einem
Streit um dieses Recht wurde die Saldenburg von Herzog
Ludwig von Landshut, der seinem Vetter zu Hilfe kam,
zum Großteil zerstört. In der Folge ging die Saldenburg
an Herzog Albrecht IV., dann an die Ortenburger und
schließlich 1490 zur Hälfte wieder zurück an die Degenberger.
Bevor die Degenberger 1519 endgültig ihren Anteil an
Saldenburg verloren, hatten sie auf neuer Bühne nochmals
einen großen Auftritt: Johann von Degenberg nahm 1508
am ersten Landtag anlässlich der Neugründung des Fürstentums
Pfalz-Neuburg als Landsasse von Saldenburg – und damit
von Pfalz-Neuburg - teil.
Die Saldenburg dient heute als Jugendherberge. Bei Sonderführungen
erhält man Zugang zum Rittersaal, zur Hauskapelle, zu
den gotischen Räumen, der ehemaligen Gesindekuchl und
zu einem der Schlafräume. Interessant ist auch die „Blide“,
ein Katapult bzw. Steinwurfgerät, das sich neben der
Ritterveste befindet. Regelmäßig im November findet
im Barocksaal der Burg ein Konzert statt.
Malerisch am Fuß der alten Ritterveste liegt der Ort
Saldenburg. Neben der Veste zählen die Pfarrkirche St.
Brigida und das Wallfahrtskirchlein Maria Bründl zu
den kunsthistorisch bedeutenden Baudenkmälern. St. Brigida
wurde 1470 durch das Kloster Osterhofen errichtet und
stellt den eindrucksvollsten gotischen Kirchenbau im
gesamten Landkreis Freyung-Grafenau dar. Der Ursprung
des Bründl-Kirchleins liegt im Dunkeln, es soll vor
1482 geweiht worden sein. Aufgesucht wird es seit alters
wegen der heilsamen Quelle, deren Wasser gegen Augenleiden
helfen soll.
Unweit des Ortes Saldenburg lohnen auch zwei Naturdenkmäler,
der „Wackelstein“ und das „Steinerne Kirchlein“ einen
Besuch. |
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Information |
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Internet |
www.saldenburg.de |
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Sehenswürdigkeiten |
Ritterveste
Saldenburg (1386)
Burgruine Dießenstein (1347)
Pfarrkiche St. Brigida (1470)
Wallfahrtskirchlein Maria Bründl (Bauzeit
unbekannt) |
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