Haus der Bayerischen Geschichte

Baseler Antependium

Baseler Antependium (die Größe der Tafel beträgt 120x177,5 cm)
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Die goldene Altarvorsatztafel wurde von Heinrich II möglicherweise am 11.10.1019 anlässlich der Weihe des neu erbauten Münsters in Basel gestiftet. Die erste Nachricht findet man in den Großen Basler Annalen aus dem Jahr 1416.
Kaiser Heinrich habe "das munster begabet mit einer guldenen tafel". Entstanden ist das Prunkstück, das nur zu besonderen Anlässen vor oder auf dem Altar angebracht wurde, möglicherweise in einer Bamberger Werkstatt.


Die Ansicht, dass es ursprünglich für das benachbarte Benediktinerkloster auf dem Michelsberg in Bamberg bestimmt gewesen sein könnte, scheint bestechend. Dafür würde neben der Darstellung des heiligen Benedikt die Tatsache sprechen, dass man den Michelsberg auch "Engelsberg" nannte. Auf jeden Fall dürfte die Tafel ursprünglich nicht für Basel angefertigt worden sein, da jeder Bezug zu den damaligen Basler Kirchenpatronen (Maria, Johannes der Täufer und die Apostel) fehlt.