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Regelhandschrift aus Niedermünster.Staatsbibliothek, Bamberg
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Machtbewusst waren sie alle, die bayerischen Herzöge des 10. Jahrhunderts mit dem Namen Heinrich. Als besonders "zänkisch" waren sie verschrien, zu Höherem fühlten sie sich berufen. Doch erst der letzte dieses Namens, Heinrich IV., seit 995 bayerischer Herzog, konnte diesen Drang in die Tat umsetzen.
1002 bot sich die Gelegenheit. Heinrich empfing in der Nähe des oberbayerischen Klosters Polling den Zug mit dem Leichnam des in Italien verstorbenen Kaisers Otto III. Und von diesem Zeitpunkt an diktierte er das Geschehen.
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Bamberger Apokalypse. Staatsbibliothek Bamberg
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Heinrich IV. wollte König werden. Doch außerhalb von Bayern hatte er mehr Gegner als Verbündete. Die meisten der Reichsfürsten konnte er mit einer Mischung aus Versprechen und Drohungen auf seine Seite ziehen, ein taktisches Meisterstück.
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Nachdem er sich in den Besitz der Heiligen Lanze, der bedeutendsten Reichsinsignie, gesetzt hatte, wurde er noch 1002 als Heinrich II. zum ostfränkisch-deutschen König und 1014 zum Kaiser gekrönt.
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Bamberger Dom
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1146 nahm Papst Eugen III. ihn in die Schar der Heiligen auf.
Auch als Herrscher von europäischem Rang blieb Heinrich seiner Herkunft verhaftet. Bayern war seine Machtbasis, von hier holte er sich seine wichtigsten Gefolgsleute. In Bamberg ließ Heinrich in der alten babenbergischen Burganlage einen Dom errichten.
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