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Schützenscheibe auf
Friedrich Wilhelm II. als Regenten
Emskirchen, 1792
Öl/Holz, 121 x 71
Inschrift: FRIDRICUS WILHELMUS PORUSSORUM REX VIVAT; FLOREAT. / Unter
Deinen Schirmen sind wir von den Stürmen / Aller Feinde frey. //
Diese Scheube wiedmet der Schützen Compagnie der Schützen /
Meister Johann Valentin Humelmann den 27. August 1792
Schützengesellschaft Emskirchen e.V.
Seit Beginn der preußischen
Herrschaft 1792 zeigt sich in den fränkischen Schützenscheiben
die Erwartung der Bevölkerung unter dem preußischen Adler in
Frieden leben zu können.
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Das Schießen vom Herbst
1792 bot den Schützengesellschaften der ehemals markgräflichen
Staaten erstmals Gelegenheit zu einer Huldigung für den Preußenkönig
als neuen Herrscher.
Im Feld der Scheibe brennt auf einem Altar das Feuer der Untertanenliebe
angesichts der königlichen Herrschaft, der die beiden auf
den von Genien getragenen Landkarten dargestellten Fürstentümer
Ansbach und Bayreuth nun unterstellt sind.
Die Scheibe aus Emskirchen zeigt, dass die Erwartung des preußischen
Schutzes seitens der fränkischen Untertanen schon beim Regierungswechsel
eine bedeutende Rolle spielte. Das sichere Leben unter den Fittichen des
Adlers, "sub umbra alarum tuarum", war zwar ein alter,
schon zu markgräflichen Zeiten gebrauchter Topos.
Die ungewöhnliche Erweiterung der Rundscheibe um einen Wolkenaufsatz,
in dem der preußische Adler fliegt, gibt diesem Topos freilich eine
neue Qualität und spiegelt gewiss die Furcht vor den Stürmen
der Französischen Revolution, die zur Abdankung Markgraf Alexanders
maßgeblich beigetragen hatten.
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