Bildnis des Pfalzgrafen
Philipp Ludwig von Neuburg |
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Maler: |
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unbekannt
(Deutsch, 1577) |
Datiert: |
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1577 |
Bild: |
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Öl auf
Leinwand, 107 x 88 - Inv.-Nr. 6738 |
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(siehe auch "Bildnis der Anna von
Jülich, Kleve und Berg,
Pfalzgräfin von Neuburg" Inv.-Nr.
6739)
Inschrift oben rechts: PHILIPS
LVDWIG PFALTZGRAVE BEI RHEIN /
HERZOG IN BAIRN GRAVEN ZV VELDENZ /
VND SPONHEIM � SEINES ALTERS IN 30
� IAR / ANNO DOMINI 1577 DIE 9 MAY
Die beiden einander zugewandten
Hüftbilder gehören als
Gegenst�cke zusammen. Pfalzgraf
Philipp Ludwig nimmt dabei die
h�her bewertete, heraldisch rechte
Seite ein. Das in Dreiviertelansicht
wiedergegebene Pfalzgrafenpaar,
dessen Blick zum Betrachter
gerichtet ist, wird vor einem
neutralen Hintergrund dargestellt.
Links bzw. rechts ist ein geraffter
Vorhang mit goldverziertem Rand
sichtbar, der zum obligaten
Ausstattungst�ck fürstlicher
ReprÖsentationsbilder gehört.
Die Kleidung des Neuburger
Herrscherpaars ist von der
spanischen Hoftracht geprägt.
Pfalzgraf Philipp Ludwig tr�gt
unter einem kurzen schwarzen Mantel
ein mit einem geometrischen Muster
verziertes Wams mit kurzem Schoß
und Pluderhosen. Hals und Hände
schm�cken wei�e Krausen. Seinen
Kopf bedeckt ein hoher schwarzer Hut
mit schmaler Krempe, den ein
Schmuckband und Federn zieren. Seine
rechte Hand st�tzt er in die
Seite, die linke scheint den
Degenknauf zu umfassen. Seine
Gemahlin Anna von Jülich, Kleve
und Berg ist mit einem
hochgeschlossenen, durchgehenden
Kleid aus Brokatstoff bekleidet,
über dem sie ein Ärmelloses,
mantelartiges Oberkleid, die Ropa,
tr�gt. Kostbare spitzenbesetzte
Hals- und Handkrausen rahmen Gesicht
und Hände. über der
aufgesteckten Frisur tr�gt sie
eine schmuckbesetzte Haube. Ihr
reich mit Edelsteinen verzierter
Schmuck besteht aus Armb�ndern,
einem Kollier mit Anhänger, einem
an einem Band befestigten Anhänger
sowie einem Ketteng�rtel. Mit der
rechten Hand greift sie eine Perle
ihres Schmuckes, in der linken
hÖlt sie ihre Handschuhe.
Die beiden Bildnisse eines
unbekannten Malers vertreten den
Typus des Hofbildnisses, bei dem die
Darstellung der individuellen
Persönlichkeit hinter den
repräsentativen Erfordernissen
zurücktritt. |
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Person: |
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Philipp Ludwig Pfalzgraf, Herzog von
Pfalz-Neuburg
* 2. 10. 1547 in Zweibrücken
† 22. 8. 1614 in Neuburg a. d.
Donau, Grabstätte in St. Martin,
Lauingen
Sohn von Herzog Wolfgang von
Zweibrücken und Pfalz-Neuburg und
Anna von Hessen; Bruder u.a. von
Pfalzgraf Johann von
Zweibrücken-Veldenz, Pfalzgraf
Friedrich von
Zweibrücken-Veldenz-Parkstein und
Pfalzgraf Karl von Birkenfeld; seit
1574 verheiratet mit Anna, der
Tochter von Herzog Wilhelm IV. von
Jülich, Kleve und Berg.
Philipp Ludwig erhielt nach dem Tod
seines Vaters 1569 das Fürstentum
Pfalz-Neuburg, während sein Bruder
Johann I. Zweibrücken-Veldenz
bekam. Mit seiner Heirat mit Anna,
der Tochter von Herzog Wilhelm IV.
von Jülich-Kleve-Berg,
begr�ndete er seine Anspr�che
auf die Erbfolge im
Jülich-Klevischen Erbfolgestreit.
Zutiefst best�rzt zeigte sich der
protestantische Philipp Ludwig
über die Konversion seines Sohnes
Wolfgang Wilhelm zum Katholizismus. |
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Maler: |
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unbekannt (Deutsch, 1577)
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† - |
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