Schwandorf – Stadt der Bayernhymne
 
  Die Geschichte der Jungen Pfalz begann 1504 für die Schwandorfer Bevölkerung mit einer Brandkatastrophe, die als Folge des Landshuter Erbfolgekriegs die Stadt nahezu vollständig zerstörte. Den Neuanfang in Pfalz-Neuburger Zeit beschreibt der Chronist Josef Pesserl 1866 so: „Schwandorf war seit 1504 wieder verjüngt aus dem Schutte erstanden und hatte diejenige Bauart erhalten, die es noch heutzutage als freundliches Städtchen auszeichnet.“
In der wieder aufgebauten Altstadt befindet sich mit der spätgotischen Jakobskirche das geistige Zentrum der Stadt. Direkt gegenüber erhebt sich als weltliches Pendant der alte Pfleghof, die Residenz des Pfalz-Neuburger Pflegers. Schwandorfs Pflegamt bildete die nördliche Grenze zur Kurpfalz. Von 1921 bis 2003 beherbergte das historische Gebäude das Rathaus für die Große Kreisstadt Schwandorf.
Heute ist Schwandorf mit seinen 29000 Einwohnern, in wunderschöner Lage an der Naab, eine Stadt, in der sich Tradition mit modernem Zeitgeist verbindet und die das ganze Jahr über ein vielfältiges Angebot für Besucher bereit hält. Das Herz der Stadt ist der Marktplatz mit seinen Giebelhäusern, der Pfarrkirche St. Jakob und dem Glockenspiel, von dem zweimal täglich die Bayernhymne zu hören ist. Komponiert wurde sie von Konrad Max Kunz, einem Sohn der Stadt, der im 1812 als Sohn des Türmers im Blasturm geboren wurde.
Auf großes Interesse weit über die Region hinaus stoßen die historischen Felsenkeller im Holz- und Weinberg, ein mehrere Kilometer langes unterirdisches Labyrinth, das mit Führung zu besichtigen ist. Das Stadtmuseum erfreut sich mit Ausstellungen und kulturellen Veranstaltungen großer Beliebtheit. Als kulturelles Zentrum hat sich das Oberpfälzer Künstlerhaus überregional Ansehen erworben. Das Künstlerhaus II widmet sich vor allem dem internationalen Künstleraustausch. Ein vielfältiges Bildungsangebot, preiswertes Wohnland für junge Familien im Grünen, vielfältige Sport- und Freizeitmöglichkeiten, eine gute Infrastruktur und die direkte Anbindung an die A 93 machen Schwandorf zu einer lebens- und liebenswerten Stadt.
Sie versteht sich auch als lebendiger Mittelpunkt des Oberpfälzer Seenlandes, einem reizvollen Naherholungs- und Urlaubsgebiet, das durch jahrzehntelangen Braunkohleabbau entstand. Attraktive Freizeitangebote am Steinberger See und am Murner See machen diese Region zu einem geschätzten Erholungsgebiet.
 
Information
Internet
www.schwandorf.de
Sehenswürdigkeiten
Marktplatz mit Mönchsbrunnen und Glockenspiel

Spätgotisches Färberhaus (1559)

Alter Pfarrhof (1491)

Pfarrkirche St. Jakob
 
 
 
 
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