Matthis Gebel
 
   
Neuburg an der Donau
 

Doppelmedaille Pfalzgraf Ottheinrich und Pfalzgräfin Susanna, 1530
Schlossmuseum Neuburg an der Donau / Historischer Verein Neuburg

Kurz nach der Eheschließung von Ottheinrich mit seiner Cousine Susanna, Witwe des Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach, veranlasste der Pfalzgraf die Anfertigung eines Doppelportraits.
Vorderseite: OTTOHEN . CO . PA . RHE . DVX . BAIO . Z-C . NA . AN . XXVI . SVSSANNA CO . PAL . RHE . DVCIS . BAIO . ZC . AN . XXVIIINA - Brustbilder des bärtigen Pfalzgrafen Ottheinrich und der Pfalzgräfin Susanna mit Barett und Drahthaube. Laubrand.
Rückseite: DOMI . EST QUOD BO . EST IN OCV . SVIS FACIAT . M . DXXX - Doppelt behelmter, gevierter pfalz-bayerischer Wappenschild.

Es ist naheliegend, dass Matthis Gebel von Ottheinrich zu einigen Bildnisaufträgen nach Neuburg berufen wurde. Möglich ist auch, dass die Auftragserteilung auf dem Reichstag in Augsburg erfolgte, denn sowohl das Fürstenpaar als auch der Medailleur Matthis Gebel hatten sich dorthin begeben.
Bei der Altersangabe Ottheinrichs ist Gebel ein Fehler unterlaufen. Statt "XXVIII" schreibt er "XXVI" auf die vorderseitige Umschrift. Aus einem Inventar von 1556 geht hervor, dass Ottheinrich eine solche Medaille in Gold am Gürtel trug, Ausdruck der Zuneigung für seine Ehefrau.





 

 

 
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