Maximilian Joseph von Montgelas Aufstieg Maximilian
Joseph von Montgelas
wurde am 12. September 1759 in München geboren.
Sein Vater stammte aus Savoyen und war bayerischer General, seine Mutter
war eine geborene Gräfin Trauner aus Landshut.
Der Sturz des mächtigen Ministers Nach der Niederlage Napoleons
begann die politische Neuordnung des Reiches im Deutschen Bund. Die Rheinbundstaaten
und auch Bayern verbündeten sich wieder mit Österreich. Hatte
Montgelas noch ein gemeinsames bayerisches Bewußtsein bei den Untertanen
wecken wollen, so wurde jetzt ein "teutscher" Nationalismus
gegen Frankreich betont. Der Minister Montgelas "...hielt es bei der Art, wie sich die Dinge gestaltet hatten, kaum der Mühe werth, die Zügel ferner in Händen zu behalten, mögen Andere darüber wie immer denken und urtheilen." (Montgelas in seiner Rechtfertigungsschrift an den König) Lebensabend Auch nach seiner Entmachtung behielt Montgelas
seinen Sitz in der Kammer der Reichsräte; doch beeinflußte
er das tägliche Geschehen nicht mehr. Er verfaßte eine Rechtfertigungsschrift
(Compte Rendu) an den König, in der er alle seine Maßnahmen
und die Beweggründe seiner Arbeit für den Staat erläuterte. "Seine Bildung und sein ganzes Äußeres war altfranzösisch. Ein gepuderter Kopf, hell von Verstande, sprühende Augen, eine lange hervorstechende krumme Nase, ein großer etwas spöttischer Mund, gaben ihm ein mephistophelisches Ansehen (...)", so beschreibt Heinrich Ritter von Lang den älteren Montgelas.
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