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Reichmannsdorf |
(Ortsteil Stadt Schlüsselfeld, Lkr. Bamberg, Regierungsbezirk Oberfranken) |
Lage: Der Friedhof liegt auf einer kleinen Anhöhe 300 m nördlich von Reichmannsdorf an der Straße nach M�nchsambach. |
Größe: 680 qm. Umfriedung durch eine massive Bruchsteinmauer, wahrscheinlich aus der Gründungszeit, sie wurde 1928 renoviert. |
Alter: 1840. Die Bewilligung zur Anlage eines eigenen Friedhofs erfolgte 1832, nachdem die Reichmannsdorfer Juden bis dahin auf dem Friedhof von Mühlhausen beigesetzt worden waren. Dies galt „als sanit�ts-polizeiwidrig“, da er „beinahe eine Stunde entfernt ist.“ 1840 erwarb die Gemeinde ein eigenes Grundstück für 40 Gulden von Georg Be�ler, um den Friedhof am „Sambachergrund“ anzulegen. |
Beerdigungen: 31 erhaltene Grabsteine in vier Reihen; die letzte Beisetzung erfolgt im Oktober 1908. |
Schändungen: Während der NS-Zeit; 1945 ließ man die Schäden auf Kosten des Kreises beheben. |
Literatur: Dill 1992, S. 27; Fleischmann: Spuren jüdischer Vergangenheit, S. 346-363; Guth (Hrsg.): Jüdische Landgemeinden, S. 294-295; Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens, S. 221; Träger, Michael: Jüdische Friedhöfe in Bayern (26) [Steinach, Oberlauringen, Reichmannsdorf]. In: Der Landesverband der Israelit. Kultusgemeinden in Bayern 15, Nr. 83 (September 2000, S. 22-23, hier S. 23; Werner, Constanze (Bearb.): KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten in Bayern. „Wenn das neue Geschlecht erkennt, was das alte verschuldet …", Regensburg 2011 [allgemein zum Thema sowie Dokumentation der in der Zuständigkeit der Bayerischen Schlösserverwaltung stehenden KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten] > vollständig zitierte Buchtitel finden Sie hier |