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Osterberg |
(Lkr. Neu-Ulm, Regierungsbezirk Schwaben) |
Lage: Am Kolbenweg am Ortsende auf leicht ansteigendem Gelände. |
Größe: 707 qm. |
Alter: Um 1840; zuvor setzte man die Toten in Illereichen oder in Fellheim bei. |
Beerdigungen: Es sind etwa 46 Grabsteine in vier Reihen erhalten, rechts des Eingangs im hinteren Teil alte, geradeaus neuere Grabsteine z.T. mit Goldinschrift, darunter ein Cohen-Grab. Als letzter jüdischer Bürger von Osterberg wurde 1906 ein Mitglied der in Osterberg verbliebenen Familie Liebmann Guggenheimer auf dem Friedhof beerdigt. |
Schändungen: 1932: acht umgeworfene und zwei zerschlagene Grabsteine. Nach der Schändung setzte man den Friedhof umgehend wieder instand und umgab ihn mit einem Drahtzaun. |
Literatur: Lischewski, Gabriele: Der jüdische Friedhof in Osterberg. Bestandsaufnahme 1988. Landkreis Ulm 1988; Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens, S. 261; Träger, Michael: Jüdische Friedhöfe in Bayern (27) [Schnaittach, Memmelsdorf i. Ufr., Osterberg]. In: Der Landesverband der Israelit. Kultusgemeinden in Bayern 15, Nr. 84 (Dezember 2000), S. 12-13, hier S. 13; Werner, Constanze (Bearb.): KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten in Bayern. „Wenn das neue Geschlecht erkennt, was das alte verschuldet …", Regensburg 2011 [allgemein zum Thema sowie Dokumentation der in der Zuständigkeit der Bayerischen Schlösserverwaltung stehenden KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten] > vollständig zitierte Buchtitel finden Sie hier |