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Jüdische Friedhöfe > Detailansicht > Burgpreppach
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Burgpreppach
(Lkr. Hassberge, Regierungsbezirk Unterfranken)
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Fotodokumentation „Steinerne Zeugnisse“:
Israel Schwierz hat uns großzügigerweise die Originalfotografien zu seiner 1988 erschienenen Dokumentation „Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern“ überlassen. Dafür gilt ihm unser großer Dank. Diese Fotografien stellen gerade im Hinblick auf die in vielen Fällen in den letzten 25 Jahren sehr rasch fortgeschrittene Verwitterung der Grabsteine eine wertvolle Quelle dar.

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Lage: Anhöhe südöstlich des Ortes.
 
Größe: 2690 qm, eingefriedet durch dicht gewachsene Bäume und einen Maschendrahtzaun.
 
Alter: 1708 eingerichtet, zuvor wurden die Verstorbenen in Ebern beigesetzt. Theodor Harburger notierte die Inschriften der ältesten noch lesbaren Grabsteine aus den Jahren von 1710 bis 1714. Genannt werden die Namen Frau Zipora (gest. 1710), Jakov ben Schlomoh (bestattet 1712), Itka bat Naftali (beerdigt 1713), Miriam bat Josef (bestattet 1714) und Freidel zur Kvura, Tochter des Rabbi Itzchak (bestattet 1720). Burgpreppach war der Sitz eines Bezirksrabbinats.
 
Beerdigungen: Es sind 397 Grabsteine erhalten, darunter zahlreiche Exemplare des 18. Jahrhunderts. Vom Eingang aus befindet sich im vorderen Bereich der neuere, im hinteren der ältere Teil. Der letzte auf dem Friedhof Beerdigte war Jakob Hirschmann s. A., gestorben am 25. September 1939.
 
Schändungen: 1937 wurde der Friedhof geschlossen.
 
Fotodokumentation: Die Fotografien wurden in den Jahren 1989 und 1992 von Heidi Flachsenberger, Burgpreppach, angefertigt. Für die großzügige Erlaubnis, die Fotos hier zeigen zu dürfen, danken wir herzlich. Frau Cordula Kappner, Zeil a. Main, stellte dankenswerterweise die Vorlagen sowie die Namenslisten und Informationen zur Verfügung; die Firma media man, Augsburg, fertigte die Scans. Angaben zur Dokumentation der jüdischen Friedhöfe im Landkreis Haüberge finden Sie hier. Die Fotografien unterliegen dem Urheberrecht, jegliche Nutzung ist untersagt bzw. genehmigungspflichtig. Für Anfragen wenden Sie sich bitte an: poststelle@hdbg.bayern.de
Zur Liste der deutschsprachigen Namen kommen Sie hier
 

Literatur: Brocke, Michael / Müller, Christiane E.: Haus des Lebens. Jüdische Friedhöfe in Deutschland. Leipzig 2001, S. 126; Harburger 2, S. 131-133; Schneeberger, Michael: Jüdische Landgemeinden in Bayern (12): Die Juden von Burgpreppach. In: Jüdisches Leben in Bayern. Mitteilungsblatt des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern 20, Nr. 98 (September 2005), S. 32-40, hier S. 34; Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens, S. 45; Träger, Michael: Jüdische Friedhöfe in Bayern (1) [Sulzdorf, Heidingsfeld, Wallerstein, Burgpreppach]. In: Der Landesverband der Israelit. Kultusgemeinden in Bayern 8, Nr. 57 (März 1993), S. 15-16, hier S. 16. Kappner, Cordula: Die jüdischen Friedhöfe im Landkreis Haüberge. Informationsbroschüre anlässlich des Tags des offenen Denkmals 2005 (erhältlich beim Landratsamt Haüberge, Postfach 1401, 97431 Haßfurt). Ein PDF der Broschüre finden Sie hier (mit freundlicher Genehmigung der Autorin und des Landratsamtes Haüberge); Werner, Constanze (Bearb.): KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten in Bayern. „Wenn das neue Geschlecht erkennt, was das alte verschuldet …", Regensburg 2011 [allgemein zum Thema sowie Dokumentation der in der Zuständigkeit der Bayerischen Schlösserverwaltung stehenden KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten]

> vollständig zitierte Buchtitel finden Sie hier