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Aufseß |
(Lkr. Bayreuth, Regierungsbezirk Oberfranken) |
Fotodokumentation „Steinerne Zeugnisse“:
Israel Schwierz hat uns großzügigerweise die Originalfotografien zu seiner 1988 erschienenen Dokumentation „Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern“ überlassen. Dafür gilt ihm unser großer Dank. Diese Fotografien stellen gerade im Hinblick auf die in vielen Fällen in den letzten 25 Jahren sehr rasch fortgeschrittene Verwitterung der Grabsteine eine wertvolle Quelle dar. |
Lage: ca. 800 m nordwestlich vom Ortsrand an einem Hang im Flurstück „Föhrenteich“ (Plan Nur. 386). |
Größe: 1200 qm; fast quadratisches Friedhofsareal. |
Alter: 1722 verkaufte Freiherr Carl Heinrich von Aufseß der Judenschaft ein Grundstück, damit diese ihre Verstorbenen nicht mehr zum Friedhof nach Heiligenstadt bringen musste. Der älteste Grabstein soll von 1735 stammen. |
Einzugsbereich: Hollfeld, Bayreuth (bis 1786), Heiligenstadt (seit 1902). |
Beerdigungen: Insgesamt sind 143 Grabsteine erhalten. Die beiden letzten Beerdigungen fanden 1933 (Babette Fleischmann) und 1938 (Moses Günter) statt. Ihre Gräber befinden sich im hinteren Teil des Friedhofs. |
Schändungen: 1937. |
Literatur: Guth (Hrsg.): Jüdische Landgemeinden, S. 98-99; Dill 1992, S. 10-11; Harburger 2, S. 29; Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens, S. 194-195; Träger, Michael: Jüdische Friedhöfe in Bayern (22) [Zeckendorf, Pretzfeld, Heiligenstadt, Aufseß). In: Der Landesverband der Israelit. Kultusgemeinden in Bayern 14, Nr. 79 (April 1999), S. 18-20, hier S. 20; Werner, Constanze (Bearb.): KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten in Bayern. „Wenn das neue Geschlecht erkennt, was das alte verschuldet …", Regensburg 2011 [allgemein zum Thema sowie Dokumentation der in der Zuständigkeit der Bayerischen Schlösserverwaltung stehenden KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten] > vollständig zitierte Buchtitel finden Sie hier |