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Der Münchner (1923)
Simplicissimus, Jg. 28, Nr.
36, 1923,
S. 441
Zeichnung: Karl Arnold (18831953)
In der Karikatur von Karl Arnold
wird die völkisch-antisemitische Stimmung in München greifbar,
die zum Hitlerputsch geführt hat.
Text:
"Mei Ruah möcht´ i hamm und a Revolution / a Ordnung
muaß sei` und a Judenpogrom, / a Diktator g´hört hera
und glei´davo´g´haut: / Mir zoagen´s Enk scho´,
wie ma Deutschland aufbaut!"
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Der "Ordnungszellen-Putschismus"
in Bayern war ein beliebtes Thema für die Karikaturisten der Zeit.
Zeichnung und Vers Karl Arnolds greifen die völkisch-antisemitische
Stimmung in München auf, die zum Hitlerputsch geführt hatte.
Arnold stattet seinen "Münchner" mit Hakenkreuzemblemen
an Stelle der Pupillen aus und färbt den Kopf in kräftigem Orangerot,
um den "verbohrten, jeglicher Logik fernen Fanatismus"
des "Münchners" zu betonen.
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